Ultraedit für Linux läßt ja noch etwas auf sich warten. Deshalb war ich mal wieder auf der Suche nach einem brauchbaren Open source Ersatz. Die wichtigsten Punkte, die ein Editor für mich besitzen muss sind.
- Spaltenmodus,
also das markieren von mehreren Spalten und auch das Einfügen. Sahne oben drauf wäre das gleichzeitige Schreiben mehrerer Zeilen. - Utf8/16 Unicode
- Suche mit regulären Ausdrücken
Mit MadEdit scheine ich einen viel versprechenden Kandidaten entdeckt zu haben. Der Editor stammt aus einer asiatischen Feder, deshalb hat er einige, für Europäer eher ungewöhnliche Features und Optionen. Die lassen sich aber alle ändern und abschalten. Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Der start geht fix. Der Spaltenmdus funktioniert prächtig. Im Screenshot habe ich gerade das gleichzeitige schreiben in mehreren Zeilen parallel ausprobiert. Copy/paste im Spaltenmodus klappt auch mit mehr als 400000 Zeilen, das markieren mit Tastatur und Maus ist intuitiv. Mehrere Dateien öffnet der Editor in Tabs. Das ist ein Feature, das vermehrt um sich greift und auch mein zweitliebster Editor unter W$, der Pspad.
Ein Bonbon ist die Anzeige der Unicode BOM (Byte Order Mark). Das kann einem schon mal längeres suchen ersparen. Ausserdem hat Madedit noch einen netten Page Setup, dort kann man die Ränder für drucken einstellen.
Große Dateien lassen sich wunderbar damit bearbeiten. Hat die zu ladende Datei eine bestimmte Größe überschritten, (default ist 10MB) Dann lädt der Editor sie nur im Hexmodus und fragt nach, wenn man in den Text oder Colum Modus wechseln will. In der heutigen Zeit mit Gigabytes RAM vielleicht nicht eminent wichtig, aber für schwachbrüstige System definitiv ein Pluspunkt.
Auf der Projektseite gibt es den Editor für fast alle Plattformen und für viele verschiedenen Linux Distributionen. Für Debian reicht ein dpkg -i madedit_0.2.9-1_i386.deb.
Hast du schon mal Kate oder gvim ausprobiert?
Ja, beide. Kate hat qtlibraries, wenn man gnome benutzt nicht so der Hit. Der start dauert länger. Ansonsten ist Kate durchaus brauchbar. Wenn ich den Spaltenmodus brauchte, habe ich Kate auch benutzt. Nur das geile "ich schreibe gleich in ein dutzend Zeilen gleichzeitig" geht damit nicht
gvim ist wohl nicht schlecht, aber der Colum mode ist rudimentär, wenn ich mich erinnere ist da die Mausunterstützung praktisch NULL.
Emacs! Emacs kann alles(und was r nicht kann, lässt sich bequem selbst nachrüsten), startet ohne spürbare Verzögerung selbst auf meinem vergleichsweise alten System, ist graphisch und cli fähig. Emacs can do(hm reimt sich hier nicht…)!
Emacs! Emacs kann alles(und was er nicht kann, lässt sich bequem selbst nachrüsten), startet ohne spürbare Verzögerung selbst auf meinem vergleichsweise alten System, ist graphisch und cli fähig. Emacs can do(hm reimt sich hier nicht…)! ps: der Kommentar liess sich nicht freischalten, durch die Spam Attacken bin ich am experimentieren
Dazu muß man geboren sein das erste, was ich in der kornshell ändere ist visual=vi Aber xemacs habe ich viele Jahre als Programmierer genutzt. Ist wirklich eine eierlegende Wollmichsau, aber der rectangle-mode war nicht so das wahre..
Schade, dass ich damals nicht auf diese Software gestoßen bin, als ich von Windows und Ultraedit auf Linux umgestiegen bin...
Aber jetzt bin ich ja mittlerweile die Konsoleneditoren gewöhnt.
Schade, dass ich damals nicht auf diese Software gestoßen bin, als ich von Windows und Ultraedit auf Linux umgestiegen bin...
Aber jetzt bin ich ja mittlerweile die Konsoleneditoren gewöhnt.
Feines Teil! Normalerweise reicht mir vim (ohne "g" ), aber ab und an ist ein grafischer Editor doch ganz hilfreich. Bisher hatte ich jEdit im Einsatz (gedit und Kate schleppen mir einfach zu viel Dreck auf den Rechner); nur leider funktioniert in Java-Anwendungen Paste mit der mittleren Maustaste nicht - da ist madedit ein willkommener Ersatz.
@linopolus: emacs ist für Teetrinker. Kaffetrinker nutzen vi(m)!!11!11!!!
Was mache ich als elvis-Fanboy?
=> Richtigen Kaffee trinken g
http://elvis.vi-editor.org/
UltraEdit für Linux verfügbar Gesendet von hjb am Do, 12. Nov 2009 um 9:03
http://www.pro-linux.de/news/2009/14940.html
Es gibt einen Spinoff dazu. In der Hauptsache Fehlerbeseitung und lib Aktualisierung
https://sourceforge.net/projects/madedit-mod/